Hochwasser: Hygieneempfehlungen

Hochwasser; Hygieneempfehlungen der Landessanitätsdirektion

 Sehr geehrte Damen und Herren!

Nachstehend übermitteln wir Hygieneempfehlungen für Bewohner in Hochwassergebieten.
Wesentliche Basis dafür ist ein Artikel des Robert Koch Institutes http://www.rki.de/.
Die Informationen sind in der Homepage des Landes Oberösterreich http://www.ooe.gv.at/ abrufbar.

Wir ersuchen, diese Informationen auch den Gemeinden weiterzuleiten und interessierten Personen zur Verfügung zu stellen.

Für die Trinkwasserversorgung wurden bereits umfangreiche Maßnahmen getroffen, die ebenfalls in der Homepage des Landes abrufbar sind.

Weitere Hygieneempfehlungen für Bewohner in Hochwassergebieten:

  • Kinder sollen nicht im Überschwemmungswasser baden oder spielen
  • Es dürfen nur hygienisch unbedenkliche Lebensmittel verzehrt werden (möglicherweise kontaminiert sind alle Lebensmittel, die mit Überschwemmungswasser in Berührung gekommen sind)
  • Keine Bewässerung von Gemüse, Feldfrüchten, Obst und ähnlichen Früchten mit Wässern aus überfluteten Bächen und Teichen
  • Bei der Reinigung der Häuser und Wohnungen sollte man sich durch Gummistiefel, wasserdichte Handschuhe, wasserabweisende Kleidung vor dem Kontakt mit verkeimtem Wasser schützen.
  • Vor der Zubereitung und dem Verzehr von Lebensmitteln sowie dem Rauchen sollten die Hände sorgfältig mit hygienisch einwandfreiem Wasser gereinigten werden.
  • Lebensmittel nicht mit verunreinigter Schutz- und Arbeitskleidung in Kontakt bringen
  • Lebensmittel auf trockener Unterlage und in reinen Gebinden lagern
  • Überprüfung des Impfschutzes gegen Tetanus wegen Verletzungsgefahr bei Aufräumungsarbeiten und erforderlichenfalls Auffrischungsimpfung

Diese Maßnahmen sind geeignet, das Auftreten von Infektionskrankheiten zu vermeiden. Aufgrund der günstigen epidemiologischen Situation in Österreich ist das Risiko des Ausbruches einer Seuche äußerst gering. Spezielle Impfungen für die Allgemeinbevölkerung sind derzeit nicht vorgesehen.

Es wird ersucht, weiterhin der Bevölkerung für eine unterstützende Beratung in Hygienefragen zur Verfügung zu stehen. Das Auftreten von Infektionskrankheiten, welche im Zusammenhang mit der Hochwasserkatastrophe stehen könnten, ist unter Angabe und Auflistung der bereits getroffenen Maßnahmen umgehend zu melden.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heinrich Gmeiner