BLACKOUT

Unter dem Begriff „Blackout“ versteht man einen totalen, überregionalen und vor allem auch längerfristigen Stromausfall.

Ein Blackout-Szenario hat weitreichende Auswirkungen auf wie Bevölkerung, da innerhalb kürzester Zeit alle elektrischen Einrichtungen und vor allem die Kommunikationsmittel (Onlinemedien, Mobilfunknetze, …) ausfallen und daher nur mehr eingeschränkte Versorgung und Kommunikation möglich ist.

Hinsichtlich dieses Szenarios arbeitet der Magistrat Steyr in enger Abstimmung mit den Einsatzorganisationen Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz sowie dem Zivilschutzverband kontinuierlich an präventiven Maßnahmen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.


WAS IST EIN BLACKOUT?

Unter „Blackout“ wird ein längerdauernder, großflächiger Stromausfall bezeichnet, der mehrere Staaten gleichzeitig betreffen kann und dessen Auswirkungen weitreichend sind, konkret aber, aufgrund der fehlenden Erfahrungswerte, schwer abschätzbar sind.

Der Begriff Blackout wird fälschlicherweise oft im Zuge von lokalen Störungen verwendet, bei denen der Strom für wenige Stunden und nur in Teilen Österreichs ausfällt. Das ist aber ein normaler Stromausfall. Von einem Blackout spricht man erst dann, wenn es sich um einen länger andauernden und überregionalen Stromausfall handelt, der somit mehrere Bundesländer oder Länder betrifft.


URSACHEN

Das österreichische Stromnetz ist Teil des europäischen Netzverbunds. Die zunehmende Stromerzeugung aus Photovoltaik oder Windkraftanlagen, die zeitlich nicht immer zur Verfügung stehen, in Verbindung mit dem Stilllegen von thermischen Großkraftwerken, führt zu einem sehr komplexen Stromsystem. Es sind immer öfter stabilisierende Eingriffe in den Betrieb des Stromnetzes nötig. Das Stromsystem ist somit auch anfälliger für Störungen geworden. Eine Großstörung kann sich innerhalb von wenigen Sekunden über weite Teile Europas ausbreiten (Dominoeffekt).


AUSWIRKUNGEN

Da unser Leben auf einer ausreichenden Stromversorgung basiert, werden alltägliche Abläufe zu einer Herausforderung. 

Denken Sie an: Licht, Radio/Fernseher, Heizung, Internet, Telefon, Kühlschrank,…..

Die Einsatzorganisationen stoßen rasch an ihre Grenzen, da sie selbst betroffen sind. Das allgemeine Gefahrenpotenzial steigt. Treibstoffversorgung und Kommunikation brechen zusammen, der Verkehr kommt rasch zum Erliegen. In der Lebensmittelversorgung fallen Kühlungen aus, die Kassen stehen still, Einkäufe können nicht verrechnet werden,…. 

Auch die Wasserversorgung, sowohl für den Koch- und Trinkbedarf, als auch für den Hygienebedarf, ist nicht mehr gewährleistet. Die medizinische Versorgung steht ebenfalls nicht mehr im vollen Ausmaß zur Verfügung.


WIE KANN ICH MICH VORBEREITEN?

WAS KANN ICH IM BLACKOUTFALL TUN?

SELBSTHILFEBASEN IN STEYR

Bei einem weitläufigen Blackout wird es auf Grund von Ausfall der Telekommunikationsversorgung (Festnetz, Handy, Internet), nicht möglich sein, Informationen auf den gewohnten Wegen auszutauschen. Es wird auch erschwert sein, Einsatzorganisationen im Notfall zu kontaktieren. 

Lokale Anlaufstellen, so genannte Selbsthilfebasis, unterstützen die Bevölkerung.


Was können Selbsthilfebasen leisten?

Erreichbare Anlaufstellen für die Bevölkerung (fußläufig oder mit Fahrrad)

Dezentrale Informations- und Kommunikationsdrehscheibe

Unterstützung bei Selbstorganisation: Meldestelle für freiwillige Helfer

Organisation von Hilfsmaßnahmen, Entgegennahme von Notrufen und Meldestelle für besondere Gefahren (Unfälle und andere Schadensereignisse). 


Dadurch werden

Ängste und Panikreaktionen in der Bevölkerung verringert

Nachbarschaftshilfe und Selbstorganisation gefördert

die Einsatzorganisationen entlastet und unterstützt

der Informationsfluss sichergestellt

sowie eine Grundstruktur und –ordnung aufrechterhalten.


Wo sind Selbsthilfebasen geplant?

Die lokalen Anlaufstellen sind ab Eintreten eines flächendeckenden Blackouts bei den drei Standorten der Alten- und Pflegeheime (Münichholz, Tabor und Ennsleite) und im Abfallsammelzentrum (ASZ) aktiv. 

Karte der Selbsthilfebasen

Grafik / im Stadtplan Standorte eingezeichnet

SAMMELPLÄTZE FÜR GASTSCHÜLER:INNEN AUS UMLANDGEMEINDEN